Mit der Gründung eines neuen Unternehmens beginnt für die meisten ein ganz wichtiger, wenn auch zum Teil unbekannter Weg in eine große, berufliche Veränderung. Man sprüht nur so vor Energie und möchte am liebsten sofort loslegen. Damit man nichts vergisst, alle Risiken abdeckt und bestens vorbereitet ist, sollte man jedoch genügend Zeit für die Gründung, am besten einige Monate einplanen. Dank der deutschen Bürokratie muss man zunächst gegebenenfalls einige Unterschriften einholen, einen Kredit oder einen finanziellen Gründungszuschuss beantragen und auch Ware bestellen. Dann geht es daran, die Internetseite aufzubauen und gegebenenfalls ein Geschäft einzurichten. Dies kostet bereits im Vorfeld viel Zeit und Geld, das man bestenfalls gespart haben sollte oder vom beantragten Kredit zahlen muss. Man muss jedoch unzählige Stunden an Vorarbeit in sein Unternehmen stecken, die man nicht bezahlt bekommt.
Wenn man sein eigener Herr ist, darf man keinesfalls vergessen, dass man ab sofort alles alleine entscheiden muss und sich immer und zu jeder Zeit um alles kümmern muss. Vorbei sind höchstwahrscheinlich fortan geregelte 8-Stunden-Tage, nach denen man gemütlich den Feierabend genießen kann. Sicherlich kann es bei einem erfolgreichen Unternehmen und späteren Angestellten irgendwann wieder einmal dazu kommen; die Realität zeigt aber meist, dass dies eher die Ausnahme darstellt.
Um anfangs in der Gründungszeit Geld zu sparen, sollte man keine oder nur so viele Angestellte haben, wie es auch wirklich notwendig ist. Die Ausgaben dafür würden andernfalls einen enormen Teil der monatlichen Kosten ausmachen, die man eventuell anderweitig benötigt. Wer sich selbstständig macht, kann in etwa von einer wöchentlichen Arbeitszeit von circa 60 oder sogar 70 Stunden einplanen.